Japan knackt die 10-Millionen-Marke
Im Juni 2023 zählte Japan gemäss JNTO 2,073 Millionen Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland. Damit wurde erstmals seit Februar 2020 wieder die Schwelle von 2 Millionen internationalen Touristen überschritten. Zudem wurde im ersten Halbjahr 2023 die Marke von 10 Millionen geknackt. Die meisten Touristen kamen aus Südkorea (Januar bis Juni 2023: 3,1 Millionen), Taiwan (1,77 Millionen), den USA (972’200) Hongkong (909’700), China (594’600) und Thailand (497’700). Grossbritannien (150’100), Frankreich (122’200) und Deutschland (106’700) waren die einzigen europäischen Nationen mit mehr als 100’000 Gästen.
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Somit befindet sich Japan nach einer dreijährigen Pandemie-Flaute wieder im touristischen Aufschwung. Der günstige Yen hat zweifellos zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Die Pro-Kopf-Ausgaben der Touristen sind im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie um über 30 Prozent gestiegen (Asienspiegel berichtete).
Gleichzeitig entsprechen 10 Millionen Gäste in den ersten sechs Monaten immer noch einem satten Minus von 35 Prozent im Vergleich zu 2019. Die späte Aufhebung der letzten Corona-Einreisebeschränkungen im April (Asienspiegel berichtete) und das Verbot chinesischer Gruppenreisen nach Japan durch Peking sind zwei Gründe für diese Entwicklung. Ein weiterer Faktor ist die Überlastung der Flugbranche (Asienspiegel berichtete). So liegt die Zahl der internationalen Linienflüge nach Japan selbst im aktuellen Sommerflugplan erst bei rund 60 Prozent des Niveaus von 2019. In den kommenden Monaten ist jedoch mit einer Zunahme der Verbindungen zu rechnen. Ein Indiz dafür sind die sinkenden Preise für Flugtickets.
Prognose für 2024
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Japan schon im kommenden Jahr 2024 mit einer vollständigen Erholung der internationalen Besucherzahlen rechnen kann, sofern die Welt von einem weiteren einschneidenden Ereignis verschont bleibt. Mit der Weltausstellung in Osaka im Jahr 2025 könnte sogar ein Rekordjahr erreicht werden. Umso wichtiger wird es sein, die Besucherinnen und Besucher weg von den Metropolen in die ländlichen Regionen des Landes zu lenken (Asienspiegel berichtete).
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