Mit dem Mini-Shink­an­sen bis nach Akita

Der Aki­ta-Shink­an­sen der Bau­rei­he E6.
Der Aki­­ta-Shin­k­an­­sen der Bau­rei­he E6. Asi­en­spie­gel

Es war der 22. März 1997, als die Shink­an­sen-Ver­bin­dung zwi­schen Morio­ka und Aki­ta in Betrieb genom­men wur­de. Nach dem Yama­ga­ta-Shink­an­sen war dies die zwei­te Mini-Shink­an­sen-Stre­cke (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Dabei wur­de nicht wie üblich eine eige­ne gross­zü­gi­ge Tras­se gebaut, son­dern die bestehen­de 127 km lan­ge Stre­cke von Kap­spur auf Nor­mal­spur umge­baut. Aus­ser­dem blieb die Umgren­zungs­li­nie des Fahr­we­ges unverändert. 

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Im Mini-Shink­an­sen: Vier anstatt fünf Sit­ze pro Rei­he.
Im Mini-Shin­k­an­­sen: Vier anstatt fünf Sit­ze pro Rei­he. Asi­en­spie­gel

Aus die­sem Grund wur­de eine eige­ne, klei­ne­re Shink­an­sen-Bau­rei­he (aktu­ell: E6) ent­wi­ckelt, die zwi­schen Morio­ka und Tokio an den Toho­ku-Shink­an­sen ange­kup­pelt ist. Mini ist auch das Inne­re die­ser Wagen. So gibt es in der Nor­mal­klas­se vier statt fünf Sit­ze pro Rei­he. Ansons­ten bie­tet der E6 den Kom­fort, den man von den gros­sen Shink­an­sen gewohnt ist. Eine wei­te­re Beson­der­heit ist die Fahr­ge­schwin­dig­keit. Wäh­rend die Züge des Aki­ta-Shink­an­sen auf dem Toho­ku-Abschnitt bis zu 320 km/​h schnell fah­ren, ist die Geschwin­dig­keit auf dem Aki­ta-Abschnitt auf 130 km/​h begrenzt. 

Trotz die­ser Ein­schrän­kun­gen war die Eröff­nung ein Segen für die abge­le­ge­ne Regi­on im Nord­os­ten. Heu­te legt der Shink­an­sen mit dem Fahr­plan­na­men Koma­chi die 623,8 Kilo­me­ter zwi­schen Tokio und der Prä­fek­tur­haupt­stadt Aki­ta am Japa­ni­schen Meer in nur 3:44 Stun­den zurück. 

Der Toho­ku-Shink­an­sen

Ein Aki­ta-Shink­an­sen (rot), der an einen Toho­ku-Shink­an­sen (grün) gekup­pelt ist.
Ein Aki­­ta-Shin­k­an­­sen (rot), der an einen Toho­ku-Shin­k­an­­sen (grün) gekup­pelt ist. Asi­en­spie­gel

Bevor der Aki­ta-Shink­an­sen gebaut wer­den konn­te, muss­te ein viel grös­se­res Pro­jekt rea­li­siert wer­den. Es han­del­te sich um den Toho­ku-Shink­an­sen, der Tokio mit Shin-Aom­ori an der Nord­spit­ze der gröss­ten japa­ni­schen Insel Hons­hu ver­bin­det. 1982 wur­de die ers­te Teil­stre­cke eröff­net, die zunächst von Omiya unweit von Tokio nach Morio­ka führ­te. In den dar­auf­fol­gen­den 30 Jah­ren erfolg­te ein schritt­wei­ser Aus­bau. Im Jahr 2010 wur­de die 675 Kilo­me­ter lan­ge Toho­ku-Linie mit der Ver­län­ge­rung nach Shin-Aom­ori fer­tig­ge­stellt (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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