Mit dem Helm auf den Fuji
Seit dem überraschenden Ausbruchs des Vulkans Ontake im vergangenen September (Asienspiegel berichtete), der über 50 Bergsteigern das Leben kostete, sind die Behörden in Japan auf der Hut. Diesen Monat wurde ein Gebiet auf dem Berg Hakone wegen akuter Eruptionsgefahr zur Sperrzone erklärt (Asienspiegel berichtete).
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Auch für den berühmtesten aller Vulkane, den Fuji, bleiben die vergangenen Ereignisse nicht ohne Folgen. Diesen Juli und August werden wieder über 300’000 Bergsteiger das UNESCO-Weltkulturerbe aufsuchen (Asienspiegel berichtete), um jeweils in den Morgenstunden den Sonnenaufgang vom höchsten Gipfel Japans zu bewundern.
Vier Wege führen zum höchsten Punkt des Fujis. Verschiedene Station mit Berghütten sorgen dafür, dass die grosse Mehrheit unversehrt den Weg zum Gipfel unversehrt bewältigt. Um die Sicherheit weiter zu verbessern, stellen die Behörden der Präfekturen Yamanashi und Shizuoka neu insgesamt 3100 Schutzhelme für die Wanderer zur Verfügung, wie die Yomiuri Shimbun berichtet.
Noch gibt es keine Helmpflicht
Diese werden in den verschiedenen Raststätten und Hütten aller vier Routen zu finden sein. Ausserdem werden auch Megaphone an verschiedenen Orten platziert, damit die Bergsteiger bei Naturkatastrophen rechtzeitig informiert werden können.
Der Helm soll dem Bergsteiger einen allgemeinen Schutz vor Steinschlag und Stürzen bieten. Die 3100 subventionierten Helmen werden jedoch nicht für alle ausreichen. Zu gross ist der Andrang auf den Fuji. Vielmehr sollen diese die Bergsteiger dazu animinieren, einen eigenen Helm mitzunehmen. Noch handelt es sich nicht um ein Obligatorium.
Der Helm ist nur eine von vielen neuen Massnahmen, welche die Behörden kürzlich ergriffen haben. Seit letztem Sommer ist beispielsweise für jede Person, die den Fuji hochsteigt, eine Gebühr von 1000 Yen fällig. Diese Einnahmen fliessen direkt in den Unterhalt und Neubau der Infrastruktur am Berg, den Naturschutz sowie in die Sicherheit der Routen (Asienspiegel berichtete).
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