Japans Nudel-Boom
Japan ist ein Nudel-Paradies. Es existieren zahlreiche Sorten, die man heiss, kalt, gebraten oder in der Brühe essen kann. Die drei Klassiker Soba (Buchweizennudeln), Sōmen (dünne weisse Nudeln aus Weizenmehl) und Udon (dicke weisse Nudeln aus Weizenmehl) erleben derzeit sogar einen Boom weit über Japan hinaus, wie Jiji News berichtet. In den vergangenen fünf Jahren ist der Export dieser drei Sorten um 45 Prozent angestiegen. Alleine 2017 wurden Soba, Sōmen und Udon im Wert von 4,2 Milliarden Yen (32 Mio Euro) verkauft.
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Die USA sind dabei der mit Abstand wichtigste Markt. In den vergangenen Jahrzehnten haben der dortige Sushi- und Ramen-Boom zu einem nachhaltig gesteigerten Interesse an japanischem Essen geführt (Asienspiegel berichtete). Davon profitieren nun auch ganz besonders die japanischen Nudelhersteller. Weitere wichtige Märkte sind Hongkong und China. Im Reich der Mitte hat sich insbesondere Sōmen unter den Wohlhabenden zu einem hochwertigen Geschenk entwickelt.
Zum weltweiten Boom entscheidend beigetragen hat die Aufnahme der japanischen Esskultur in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes im Jahr 2013 (Asienspiegel berichtete). Denn seither nehmen die Exportzahlen für japanische Lebensmittel kontinuierlich zu. Für die Branche im Inselstaat gewinnt dieser Zweig zunehmend an Bedeutung, da der heimische Markt durch die Überalterung der Gesellschaft schon längst gesättigt ist, ja sogar schrumpft.
Die japanischen Nudelsorten
Soba, Sōmen und Udon sind bei weitem nicht die einzigen Nudeln, die Japan zu bieten. Weitere Sorten sind Ramen (für die gleichnamige Suppe, gelbliche Farbe, durch die Instantprodukte am weitesten verbreitet), Shirataki (Nudeln aus dem Mehl der Konjakwurzel, äusserst kalorienarm, daher beliebt bei Diäten), Harusame (Glasundeln aus Kartoffelstärke), Hiyamugi (gleiche Herstellung wie Udon und Sōmen, Nudeldicke liegt dazwischen) oder Tokoroten (hergestellt aus Agar-Agar-Gelatine, die aus der Rotalge gewonnen wird).
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