Die Wiedereröffnung der Fuji-Routen
Der Fuji ist Japans berühmtestes Wahrzeichen (Asienspiegel berichtete). Er ist der schönste und höchste Berg des Landes und gleichzeitig verhältnismässig einfach zu besteigen (Asienspiegel berichtete). Eine riesige Infrastruktur mit Toiletten, Berghütten und Ärztestationen macht es möglich, dass ein gesunder Mensch den 3776 Meter hohen Fuji problemlos besteigen kann. 2019 waren es 235’646 Personen, die dieses Abenteuer unternahmen.
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Es war das letzte Mal, dass der Fuji so bevölkert war. Denn im vergangenen wurden die Routen und die Berghütten allesamt wegen der Corona-Gefahr gesperrt (Asienspiegel berichtete). Nach einem Jahr Unterbruch wird es in diesen Sommer wieder losgehen (Asienspiegel berichtete). Die beliebteste Strecke, die Yoshida-Route, die in der Präfektur Yamanashi liegt, wird wie geplant vom 1. Juli bis 10. September offen sein.
Eine Saison mit Einschränkungen
Es wird aber auch in dieser Saison nicht ohne Einschränkungen gehen, wie die Präfektur Yamanashi entschieden hat. Zu Beginn des Abenteuers wird gleich an drei Stationen die Körpertemperatur kontrolliert. Der Platz in der Berghütte muss im Voraus reserviert werden, die maximal erlaubte Gästezahl wird reduziert. Ausserdem werden die Wege nicht wie gewöhnlich während 24 Stunden, sondern voraussichtlich von morgens um 3 Uhr bis abends um 18 Uhr geöffnet sein. Damit wäre die populäre nächtliche Besteigung mit der morgendlichen Sicht vom Gipfel auf den Sonnenaufgang nicht möglich. Notfälle und ein unerwarteter Grossandrang sollen so verhindert werden.
Ein neu publizierter Kalender zeigt zudem die hektischen Tage an, die man möglichst meiden sollte. Es ist anzunehmen, dass auch für die drei Routen Subashiri, Gotemba und Fujinomiya auf der Seite der Präfektur Shizuoka dieselben Regeln gelten werden. Die genauen Daten und Öffnungszeiten für 2021 werden zu gegebener Zeit auf dieser Website publiziert.
Die fünfte Route
Alle Routen haben die Eigenschaft, dass man auf einer erhöhten Stelle, der 5. Station, den Weg in Angriff nimmt. Diese befinden sich fast alle auf über 2000 Metern. Von dort dauert die Wanderung bis zum Gipfel auf 3776 Metern noch 5 bis 7 Stunden. Hinunter sind es jeweils 3 bis 5 Stunden. Die Ausnahme bildet die Gotemba-Route, deren fünfte Station auf lediglich 1400 Metern über Meer liegt. Hier muss man allein für den Aufstieg 7 bis 10 Stunden einplanen. Der mit Abstand populärste Weg zum Gipfel ist die Yoshida-Route.
Kurzfilm: Ansichten des Berges Fuji
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