Ein Taifun nähert sich der Olympiastadt
Update, 27. Juli 2021
Der Taifun Nummer 8 wird voraussichtlich am morgigen 28. Juli auf den Nordosten der Hauptinsel Honshu treffen.

Vor der Corona-Pandemie beschäftigten sich die Organisatoren von «Tokyo 2020» mit einer ganz anderen Sorge. Schon früh war klar, dass diese Austragung zu gefährlichen Hitzespiele werden könnte. Der Hochsommer in Japan ist gnadenlos. Temperaturen um die 35 Grad sind nichts Ungewöhnliches, Hitzschläge an der Tagesordnung (Asienspiegel berichtete).
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Diese Befürchtungen bewahrheiten sich nun. Am gestrigen Sonntag war es bereits um 8:30 Uhr am Morgen schon über 30 Grad heiss. Tennisspieler Novak Djokovic hat nach seiner ersten Partie gefordert, die Spiele in die Abendstunden zu verlegen. Auch die Skateboard-Wettkämpfe fanden in der brütenden Mittagshitze statt. Die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit sind für alle Wettkämpfe, die draussen stattfinden, eine enorme Herausforderung. Aus diesem Grund wurden zumindest die Wettbewerbe im Marathon und im Gehen nach Sapporo verlegt (Asienspiegel berichtete).
Die Taifune-Gefahr
Ein weiteres Phänomen, das vor lauter Corona- und Hitzesorgen medial weniger Beachtung fand, war die Gefahr eines Taifuns. In diesem Punkt durften die Organisatoren auf die Tatsache spekulieren, dass Tokio von solchen Stürmen tendenziell eher im August und September betroffen ist. Japan hatte im vergangenen Jahr sogar das Glück, dass kein einziger auf die vier Hauptinseln stiess. Dies gab es zuletzt 2008. Vergessen schien das Jahr 2019, als gleich zwei zerstörerische Taifune, im September und Oktober, über die Hauptstadtregion gezogen waren (Asienspiegel berichtete).
Ein Taifun nähert sich Tokio
Nun aber nähert sich ausgerechnet während der Olympischen Spiele ein Taifun der Hauptstadt. Es handelt sich um die Nummer 8 («Nepartak»), die gemäss Prognose der japanischen Wetterbehörde JMA bereits am morgigen 27. Juli über den Nordosten der Hauptinsel Honshu ziehen könnte. Damit wäre auch die Hauptstadtregion in der Peripherie von diesem Unwetter betroffen. Es wird mit hohen Niederschlagsmengen, Windgeschwindigkeiten und Wellen gerechnet. Die Organisatoren von «Tokyo 2020» schauen genau hin. Bereits mussten die Ruderwettbewerbe verschoben werden. Noch kann sich die Prognose kurzfristig ändern, der Taifun könnte zudem entscheidend an Kraft verlieren.
Glücklicherweise ist Japan dank einer gut gebauten Infrastruktur, funktionierender Warnsysteme und einer ständig aktualisierten Wetterbeobachtung gut auf solche Gefahren vorbereitet. Erst im letzten Jahr wurde die Technik zur Vorhersage von Taifunen noch einmal verbessert (Asienspiegel berichtete).
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