Eine Zeit­rei­se durch das Ginza-Quartier

Das mondäne Ginza-Viertel in Tokio mit dem historischen Wako-Kaufhaus.
Das mon­dä­ne Gin­za-Vier­tel in Tokio mit dem his­to­ri­schen Wako-Kauf­haus. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Die Chūō-dōri in Gin­za ist Asi­ens ältes­te Ein­kaufs­stras­se im west­li­chen Stil. Gros­se luxu­riö­se Kauf­häu­ser rei­sen sich hier anein­an­der. An den Wochen­en­den wird sie zu einem Anzie­hungs­punkt für Fuss­gän­ger. Auf einer Län­ge von 1 Kilo­me­ter wer­den Autos und Velo­fah­rer von die­ser präch­ti­gen Ein­kaufs­mei­le ver­bannt. Die Ave­nue so für eini­ge Stun­den zur längs­ten Fuss­gän­ger­zo­ne des Lan­des. Auf Japa­nisch spricht man von Hokōs­ha­teng­ko­ku oder kurz Hoko­ten, dem «Fuss­gän­ger­pa­ra­dies» (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Die schi­cke Gegend hat in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren eine regel­rech­te Renais­sance erlebt. Die gros­sen Kauf­häu­ser in Gin­za und Nihon­ba­shi inves­tier­ten viel in die Moder­ni­sie­rung ihrer Bauten.

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Das Wako-Kaufhaus in der frühen Shōwa-Zeit.
Das Wako-Kauf­haus in der frü­hen Shōwa-Zeit. Insti­tu­te for Urban Stra­te­gies / The Mori Memo­ri­al Foundation

Das Gin­za-Quar­tier hat im Ver­lauf der letz­ten 400 Jah­re vie­le Wand­lun­gen durch­ge­macht. Eine neu­es vir­tu­el­les Pro­jekt macht dies nun ein­drück­lich sicht­bar. Das Tokyo Time Machi­ne Pro­ject lässt das Ein­kaufs- und Ver­gnü­gungs­vier­tel Gin­za zu ver­schie­de­nen Zeit­pe­ri­oden wie­der leben­dig wer­den und ermög­licht so eine ganz beson­de­re Zeit­rei­se. In einem ers­ten Schritt wur­de die drei Epo­chen Edo (1603 bis 1868), Mei­ji (1868 bis 1912) und Shōwa (1926 bis 1989) rund um die Kreu­zung Gin­za-4-chome, dort wo seit fast 90 Jah­ren das Wako-Kauf­haus steht, vir­tu­ell Leben eingehaucht. 

Um jede Ära so detail­liert wie mög­lich nach­bil­den zu kön­nen, wur­den Nach­for­schun­gen über die Gebäu­de, die Ver­kehrs­in­fra­struk­tur, die Klei­dung sowie wei­te­re Details jeder Epo­che ange­stellt. Dabei dien­ten his­to­ri­sche Kar­ten, Illus­tra­tio­nen, Fotos und Auf­zeich­nun­gen als Hilfs­mit­tel. Die drei vir­tu­el­len Epo­chen spie­geln die Ver­än­de­run­gen des Stadt­bil­des wider, das durch das Feu­er von 1872, das Gros­se Erd­be­ben 1923 und die Bom­bar­die­run­gen wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs mehr­mals zer­stört und wie­der kom­plett neu auf­ge­baut wer­den musste. 

Eine Zeit­rei­se durch drei Epochen

Nach­dem sich Inter­es­sier­te für eine Zeit­pe­ri­ode ent­schie­den haben, kön­nen sie sich anhand einer Weg­leis­te ent­we­der west- oder ost­wärts von der Kreu­zung weg­be­we­gen. Dabei kreu­zen, je nach Epo­che, Fahr­zeu­ge und ande­re Fuss­gän­ger den Weg der vir­tu­el­len Besu­cher. Ein 360-Grad-Rund­um­blick run­det das VR-Erleb­nis ab. 

Das Tokio­ter Tou­ris­mus­por­tal hat mich auf die­ses Pro­jekt auf­merk­sam gemacht. Mehr Tipps zur Regi­on Tokio fin­det man auf goto​kyo​.org.

Das Quartier in der Meiji-Zeit.
Das Quar­tier in der Mei­ji-Zeit. Insti­tu­te for Urban Stra­te­gies / The Mori Memo­ri­al Foundation
Ginza in der Edo-Zeit.
Gin­za in der Edo-Zeit. Insti­tu­te for Urban Stra­te­gies / The Mori Memo­ri­al Foundation
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