Mit­suke­ji­ma: Das mar­kan­te Wahrzeichen

Pünkt­lich zum Son­nen­un­ter­gang errei­che ich an einem Dezem­ber­tag Mit­suke­ji­ma an der Nord­ost­spit­ze der Noto-Halb­in­sel. Das Abend­rot senkt sich über die fel­si­ge Insel mit ihrem mar­kan­ten Erschei­nungs­bild. In die­ser Jah­res­zeit fin­det der Son­nen­un­ter­gang früh um 16.30 Uhr statt. Der Abend ist so schön und klar, dass man hin­ter Mit­suke­ji­ma sogar die hohen schnee­be­deck­ten Ber­ge der fer­nen Prä­fek­tur Toy­a­ma sieht (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Ihre unver­wech­sel­ba­re Form mit den hohen Steil­wän­den und dem bewal­de­ten Haupt hat die Fel­sen­in­sel zu einem Wahr­zei­chen der Noto-Halb­in­sel gemacht. Die Ein­hei­mi­schen nen­nen sie Gunkan­ji­ma, die «Schlacht­schif­fin­sel», nicht zu ver­wech­seln mit der gleich­na­mi­gen Insel bei Naga­sa­ki (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Sie ist eine zer­brech­li­che Schön­heit. Denn Mit­suke­ji­ma hat in den letz­ten Jah­ren gelit­ten. Bei zwei star­ken Erd­be­ben, im Juni 2022 (Asi­en­spie­gel berich­te­te) und im Mai 2023 (Asi­en­spie­gel berich­te­te), bra­chen Tei­le des Gesteins ab. 

Das Ryo­kan und die Tintenfischstatue

Ein Über­nach­tungs­tipp ist das nahe gele­ge­ne Ryo­kan Hya­ku­raku­so, das auf einem Fels­vor­sprung in einer klei­nen Bucht erbaut wur­de. Ein Auf­zug führt direkt in eine Fels­höh­le, in der sich das Onsen-Bad befin­det. Unweit davon befin­det sich eine Rast­stät­te mit einer rie­si­gen Tin­ten­fisch­sta­tue, die mit­hil­fe von Coro­na-Zuschüs­sen finan­ziert wur­de und sei­ner­zeit für einen media­len Auf­schrei sorg­te. Doch gera­de die­se inten­si­ve Bericht­erstat­tung ver­half der Rast­stät­te zu einem klei­nen Wirt­schafts­wun­der (Asi­en­spie­gel berich­te­te).