Die Verlängerung der Hokuriku-Shinkansen-Strecke

2015 wurde der Hokuriku-Shinkansen eröffnet. Er verkürzte die Reisezeit von Tokio nach Kanazawa am Japanischen Meer von 3:50 Stunden auf 2:28 Stunden (Asienspiegel berichtete). Wie bedeutend der Effekt eines Anschlusses an das Hochgeschwindigkeitsnetz ist, hat diese Strecke eindrucksvoll bewiesen. In nur drei Jahren verdreifachte sich die Zahl der Fahrgäste nach Kanazawa von 6 auf 18 Millionen.
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Noch ist Kanazawa in der Präfektur Ishikawa der Endbahnhof dieser Strecke. Aber das wird sich bald ändern. Denn nun hat JR East angekündigt, dass die 125 Kilometer lange Verlängerung von Kanazawa in die südliche Nachbarpräfektur Fukui am 16. März 2024 offiziell eröffnet wird. Dafür wurden 5 Kilometer Brücken, 38 Kilometer Tunnel, 59 Kilometer Hochbrücken und sechs neue Bahnhöfe gebaut (Asienspiegel berichtete). Endstation dieser Verlängerung wird die kleine Hafenstadt Tsuruga am Japanischen Meer sein.
Tsuruga wird als neuer Shinkansen-Endbahnhof eine wichtige verkehrstechnische Rolle spielen. So wird der JR-Limited-Express-Zug Thunderbird nach der Verlängerung nicht mehr wie bisher direkt von Osaka nach Kanazawa fahren. Stattdessen müssen die Fahrgäste in Tsuruga auf den neuen Shinkansen umsteigen. Um einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen, werden die Gleise für den Expresszug im Bahnhof Tsuruga eine Etage unter den Bahnsteig des Shinkansen verlegt. Gleiches gilt für den JR-Limited-Express-Zug Shirasagi von Nagoya nach Kanazawa (Asienspiegel berichtete).
Kürzere Fahrzeiten
Trotz dieses Mehraufwandes für die Fahrgäste verkürzt sich die Fahrzeit von Osaka nach Kanazawa von heute 2:31 Stunden auf künftig 2:09 Stunden. Gleichzeitig verkürzt sich die Fahrzeit von Tokio nach Fukui um 36 Minuten auf 2:51 Stunden. Die Gesamtfahrzeit des Hokuriku-Shinkansen von Tokio nach Tsuruga wird 3:08 Stunden betragen. Dies entspricht einer Zeitersparnis von 50 Minuten. Auf der gesamten Strecke werden täglich 14 Hin- und Rückfahrten angeboten.
Wie Kanazawa wird auch Tsuruga nicht für immer ein Shinkansen-Endbahnhof bleiben. Denn eines Tages soll die Strecke über die Städte Obama und Kyoto bis nach Osaka verlängert werden. Diese Arbeiten werden voraussichtlich 15 bis 20 Jahre in Anspruch nehmen (Asienspiegel berichtete).
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