Leidenschaftlich, humorvoll, köstlich: Geheimtipp Osaka
2,7 Millionen Menschen leben in Osaka. 8 Millionen sind es in der gleichnamigen Präfektur. Sie ist nach der alles dominierenden Hauptstadt Tokio die zweitgrösste Metropolregion des Landes. Seit jeher ist Osaka die Stadt der Händler. Sie ist laut, leidenschaftlich und humorvoll. Im Norden ist das Geschäftsviertel mit dem aufwendig erneuerten Hauptbahnhof Osaka. Im Süden findet man die vielfältigen Restaurant- und Ausgehviertel mit den bunten Neonlichtern von Dōtonbori im Zentrum. An Neujahr und bei grossen Siegen der legendären heimischen Baseballmannschaft Hanshin Tigers springen die Wagemutigen von der Ebisu-Brücke in den Dōtonbori-Kanal. Nicht weit ist das alternative Ausgehviertel Amerikamura, kurz Amemura, das erst in der Nach erwacht.
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Verbunden werden der Norden und der Süden durch die grossen Prachtstrasse Midōsuji (Asienspiegel berichtete). Sie ist die Hauptachse dieser Metropole, die an Energie und Urbanität nur noch von Tokio überboten wird. In den kommenden Jahren soll sie sogar komplett autofrei werden. In einem Punkt übertrifft Osaka die Hauptstadt. Denn der aktuell höchste Wolkenkratzer des Landes, Abeno Harukas, mit seiner spektakulären mehrstöckigen Aussichtsplattform steht hier (Asienspiegel berichtete). Nicht allzu weit weg ist das bunt-verrückte Ausgehviertel Shinsekai (dt. «Die neue Welt») mit dem Aussichtsturm Tsūtenkaku im Zentrum. Die Burg von Osaka inmitten dieser Stadt der Hochhäuser ist derweil eine der meist besuchten Burgen des Landes (Asienspiegel berichtete). Mehrmals in der Geschichte wurde sie zerstört und wieder aufgebaut.
Die beste bodenständige Küche
Legendär ist die bodenständige Küche und die Liebe zum Street-Food. «In Kyoto kauft man Kleider bis zum Umfallen, in Osaka isst man bis zum Umfallen», heisst denn auch ein bekanntes Sprichwort auf Japanisch. Takoyaki, Okonomiyaki (Asienspiegel berichtete) oder Kushikatsu (Asienspiegel berichtete) sind die unübersehbaren lokalen kulinarischen Köstlichkeiten. Das Restaurant Aizuya, von dem es inzwischen mehrere Ableger gibt, ist sogar die Geburtsstätte von Takoyaki. Hier werden die gebratenen Teigkugeln mit Oktopus-Füllung noch ganz ohne die heute üblichen süss-schweren Saucen serviert, damit der Geschmack der Bällchen zur vollen Geltung kommt (Asienspiegel berichtete).
Noch wird die Stadt von Touristen aus dem Westen zu gerne übersehen. Kyoto ist zu nah. Doch die alte Kaiserstadt stösst inzwischen an ihre Kapazitätsgrenzen (Asienspiegel berichtete). Osaka ist – je nach Verbindung – nur 15 bis 40 Bahnminuten entfernt (Asienspiegel berichtete). Das macht Osaka zu einem unverzichtbaren Geheimtipp.
Der Standort von Osaka
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