Berg Fuji: Tipps für die freie Sicht auf Japans Wahrzeichen
Um den Fuji, den schönsten und höchsten Berg Japans und seit 2013 UNESCO-Weltkulturerbe (Asienspiegel berichtete), bei einer Japanreise von seiner schönsten Seite zu sehen, bedarf es einiger Planung und auch viel Glück. Im Folgenden habe ich einige Tipps und empfehlenswerte Aussichtspunkte zusammengestellt (inkl. Karte ganz unten).
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Jahreszeit
Ich halte mich an die Philosophie, den Fuji im Sommer zu besteigen (Asienspiegel berichtete) und den Rest des Jahres aus der Ferne zu bewundern. Besonders in den kalten Jahreszeiten, wenn sich eine Schneekrone bildet, ist der Fuji am schönsten (Asienspiegel berichtete). Gleichzeitig gibt es auf der Pazifikseite im Winter überdurchschnittlich viele Tage mit blauem, wolkenlosem Himmel. Die Wahrscheinlichkeit, den Fuji von seiner schönsten Seite zu sehen, ist also im Spätherbst und Winter am höchsten.
Planung
Der Fuji passt sich nicht Ihrem Zeitplan an, Sie müssen sich dem Fuji anpassen. Planen Sie daher mindestens zwei Tage für den Besuch des Fuji ein. Der Fuji selbst liegt auf der Grenze zwischen den Präfekturen Yamanashi und Shizuoka. In diesen beiden Regionen ist die Wahrscheinlichkeit, den Berg zu sehen, am grössten. Achten Sie auch auf die Wettervorhersage, um zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Werfen Sie einen Blick auf die Live-Kameras. Darüber hinaus gibt es unzählige weitere Aussichtspunkte in ganz unterschiedlichen Präfekturen (Asienspiegel berichtete). Man könnte ein ganzes Leben damit verbringen, all diese Orte zu entdecken.
Einige Aussichtspunkte
1. Die Panoramasicht: Nihondaira-Plateau

Viel Wald, Teeplantagen, eine malerische Bucht mit Hafen und dahinter der Fuji in seiner ganzen Pracht. Das Nihondaira-Plateau in der Präfektur Shizuoka bietet einen Panoramablick auf den Berg. Der Hügel ist vom Bahnhof Shizuoka mit dem Bus erreichbar (Station: Nihondaira Ropeway).
2. Meer, Wald & Berg: Miho-no-Matsubara

Der 7 km lange Strand mit seinem Kiefernwald gehört ebenfalls zum Fuji-Weltkulturerbe. Hier kann man das Meer und den Berg in der Ferne sehen. Nehmen Sie den Bus der Miho Yamanote Line vom Bahnhof Shimizu bis zur Haltestelle Miho no Matsubara Iriguchi. Von dort sind es noch 20 Minuten zu Fuss bis zum idealen Aussichtspunkt am Strand.
3. Der See und der Berg: Fujikawaguchiko

Fujikawaguchiko ist so etwas wie das Zermatt Japans (die beiden Orte haben 2015 sogar ein Freundschaftsabkommen geschlossen). An der Nordseite des wunderschönen Kawaguchi-Sees hat man von fast überall einen perfekten Blick auf den Hausberg Fuji. Am Bahnhof von Kawaguchiko kann man sich ein Fahrrad ausleihen und damit die Umgebung des Sees erkunden. Auch die anderen vier Seen bieten ein ebenso beeindruckendes Panorama. Der Motosuko-See mit dem Fuji im Hintergrund ist sogar auf dem 1000-Yen-Schein abgebildet. Allerdings ist eine gute Planung wichtig, da die lokalen Busse nicht alle paar Minuten fahren (noch besser: ein Mietwagen).
4. Der Klassiker: Chūreito-Pagode

Der Berg Fuji mit der Chūreito-Pagode im Vordergrund ist eines der bekanntesten Fotomotive Japans. Man erreicht ihn mit der Fujikyuko-Linie bis Shimoyoshida. Von dort ist es ein 10-minütiger Fussmarsch den Berg hinauf zur Pagode. Vorsicht! Es sind über 400 Stufen, der Weg ist steil (Asienspiegel berichtete).
5. Die Stadt und der Fuji: Fujiyoshida

Von der alten Hauptstrasse des Städtchens Fujiyoshida hat man einen ganz besonderen Blick auf den alles überragenden Berg Fuji. Der Kontrast zwischen Stadt und Berg ist hier besonders augenfällig. Fujiyoshida ist ebenfalls mit der Fujikyuko-Linie vom Bahnhof Kawaguchiko aus zu erreichen. Steigen Sie beim Bahnhof Fujisan aus.
6. Hotels mit Sicht auf den Fuji

Am Kawaguchiko-See gibt es viele Ryokan, die Zimmer mit Blick auf den See und die Berge anbieten. Im Video selbst sehen Sie zum einen das Shuhōkaku Kogetsu (wo ich auf den Tatami sitze). Es ist nicht das einzige schöne Ryokan in der Gegend. Etwas ganz Besonderes ist das moderne Hoshinoya Fuji, das Camping mit Luxus und Design verbindet (Asienspiegel berichtete) (siehe Video unten). Ja, selbst in der Hauptstadt Tokio gibt es Hotelzimmer mit Blick auf den Fuji, sofern das Wetter mitspielt (Asienspiegel berichtete).
7. Die Vogelperspektive

Auf Langstreckenflügen nach Japan kann man den Fuji mit etwas Glück sehen, wenn Wetter, Flugroute, Sitzplatzwahl und Tageszeit stimmen. Bei Inlandsflügen sind die Chancen jedoch wesentlich besser. Die beiden grossen Fluggesellschaften JAL und ANA unterhalten eigene Websites, die über die genauen Flugrouten der Inlandsflüge informieren und empfehlen, auf welcher Seite man sitzen sollte, um den Fuji zu sehen (Asienspiegel berichtete).
8. Aussicht von Tokio

Auch die Hauptstadtregion Tokio bietet bei gutem Wetter einen Blick auf den Fuji. Ein Klassiker ist das dortige Regierungshochhaus Bunkyo Civic Center. Vom dortigen Aussichtspunkt sieht man bei gutem Wetter die Skyline von Shinjuku und dahinter den Fuji (Asienspiegel berichtete).
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November 2023 – Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
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